Keine Angst

Keine Angst
Guten Morgen!

Es ist das ewig gleiche Dilemma: Das Geschäftsmodell des Terroristen ist nicht der Anschlag selbst, sondern die Verbreitung von Angst und Schrecken durch Anschläge. Und durch die stets drohende Gefahr. Die permanente Wiederholung von Bildern der ins World Trade Center rasenden Flugzeuge zum Beispiel war/ist die kostenlose Unterstützung dieses Geschäftsmodells …  - daher: Terror und Terrordrohungen verschweigen, wo’s nur geht, und dem Terror damit den Boden unter den Füßen entziehen? Oder berichten, weil verschweigen eh nicht geht und Warnungen auch einen Zweck haben, nämlich achtsam zu sein, die Sicherheitsbehörden ebenso wie die Bevölkerung? Experten warnen jedenfalls vor einer erhöhten Terrorgefahr während der EURO, der Fußball-Europameisterschaft, in Deutschland. Vier weitere Länder seien ebenfalls besonders gefährdet: Frankreich, Belgien, Schweden und – Österreich. Fußballstadien und eben auch Fanzonen seien mögliche Ziele von Anschlägen, zu denen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ und seine Ableger „IS Provinz Khorasan“ auf einschlägigen Internetseiten seit geraumer Zeit aufrufen. Und: Die Terroristen könnten erstmals mit Drohnen, die mit Sprengstoff oder Waffen bestückt sind, operieren, warnt der Think Tank ICCT (Internationales Zentrum zur Terrorismusbekämpfung).  

Dennoch, oder gerade um den Terroristen keine Freude zu machen: keine Angst! Wir vertrauen den Sicherheitsbehörden und der Terroraufklärung/den Antiterror-Maßnahmen. Und reisen, wenn man schon Karten besitzt, zur EURO, idealerweise mit der Bahn. Auch wenn die in Deutschland sehr anfällig für Zugausfälle und Verspätungen ist – das wäre die realere Angst. Die ÖBB gibt jedenfalls den deutschen Zuständen die Schuld daran, dass die Pünktlichkeit im Fernverkehr hierzulande nur bei 80,3 Prozent liegt, während man im Nahverkehr bei 95,7 Prozent liege. Übrigens sind die 494 Millionen Passagiere, die die ÖBB mit Bus und Bahn im Vorjahr transportierten, Rekord. 

Da sind wir dann noch bei der Angst des René Benko: Ob der je Angst hatte, dass sein Signa-Kartenhaus zusammenstürzen könnte, wissen wir nicht. Aber vielleicht schon, hätte er es sonst so verschachtelt und undurchschaubar gebaut? Angst muss der Immobilien-Investor jedenfalls haben, dass er am 22. Mai zum parlamentarischen Untersuchungsausschuss notfalls auch polizeilich vorgeführt wird, wenn er der Aufforderung, zu erscheinen, nicht folgt. „Zum Zwecke der Vorführung ist die zuständige Behörde berechtigt, Zwangsgewalt in erforderlichem und angemessenen Ausmaß anzuwenden“, heißt es nämlich in der einschlägigen Anordnung – also wird eigentlich damit gerechnet, dass Benko, der sich bisher entschuldigen ließ, diesmal doch erscheint.

Erschienen ist nach frostigen Nächten nun auch wieder der Frühling/Vorsommer – das Wochenende wird (föhnig-)fein.

Ein schönes wünscht Ihnen Ihr

Andreas Schwarz      


Wetter: In der Früh hält sich gebietsweise noch Nebel- bzw. Frühnebel. Dann zeigt sich die Sonne in weiten Teilen des Landes. Von Südwesten ziehen im Tagesverlauf Wolken durch, vereinzelt kann es über dem Bergland regnen. In der Früh zum Teil noch frostig, am Nachmittag klettern die Temperaturen auf 11 bis 19 Grad.

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