Spitalsfiasko abwenden

Anschober: Oster-Maßnahmen „werden uns helfen“

Politik
25.03.2021 15:04

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Donnerstag die für die Ostregion verhängte „Osterruhe“ verteidigt und an die Bevölkerung appelliert, sich an die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu halten. „Diese Maßnahmen werden uns helfen, die schwierige Herausforderung zu schaffen. Entscheiden werden wir aber selbst. Tagtäglich mit unserem Beitrag, mit Verantwortung und Zusammenhalt - wir können und werden ein Teil der Lösung sein“, sagte Anschober.

Der Minister verwies in einer Aussendung darauf, dass alleine in Wien schon 167 Covid-Patienten in den Intensivstationen betreut werden - so viele wie nie zuvor. Und die Prognose sei alarmierend. Wenn keine Trendwende gelinge, dann würden es am 7. April schon 260 Intensivpatienten sein. „Das wäre eine dramatische Überlastung und diese müssen wir mit aller Kraft verhindern.“

„Jeder Einzelne ist die Lösung“
Schaffen könne man das nur, „wenn wir alle einen Betrag dazu leisten. Die Osterruhe ist ein Teil davon - die Lösung ist aber jeder Einzelne. FFP2-Maske, Mindestabstand und Testen, das muss unser Verhalten in den nächsten Wochen sein, dann können wir es gemeinsam schaffen: uns selbst zu schützen, die anderen zu schützen und damit unsere Intensivstationen zu schützen“, appellierte Anschober an die Bevölkerung im ganzen Land, besonders eindringlich aber an die Bewohner im Osten.

24-Stunden-Ausgangsbeschränkungen ab Gründonnerstag
Am Vortag hatten - nach langem Ringen - die drei Landeshauptleute Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Michael Ludwig und Hans Peter Doskozil (beide SPÖ) sowie Anschober bekannt gegeben, dass Ostösterreich über Ostern wieder in einen Lockdown geht. In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wird es vom Gründonnerstag (1. April) bis zum Dienstag nach Ostern (6. April) wieder Ausgangsbeschränkungen nicht nur nachts, sondern auch tagsüber geben.

Video: Anschober verkündet Oster-Lockdown für Ostösterreich

Die Maßnahmen für Handel und Schulen
Der Handel wird mit Ausnahme von Gütern des täglichen Bedarfs geschlossen, danach gibt es dort Zugangstests (Grundversorger ausgenommen), wobei diese Test-Maßnahme vorerst auf den Zeitraum 7. bis 10. April begrenzt ist. Die Schulen gehen in der Woche nach Ostern ins Distance Learning, danach soll es dort mit ausgeweiteten Testangeboten - wohl stufenweise - wieder in den Präsenzunterricht zurückgehen.

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