Nationalratspräsident: "Nicht alles ist gleich ein Skandal!"

Wolfgang Sobotka
Wolfgang Sobotka ist für lebendige, aber gegen untergriffige Parlamentsdebatten. Der streitbare ÖVP-Politiker über das raue politische Klima, U-Ausschuss, BVT und Kritik an der Justiz

Der raubeinige Ex-Innenminister hat als Nationalratspräsident versucht, sich ein neues Image aufzubauen. Im KURIER-Gespräch betont er freimütig, emotional zu sein.

KURIER: Herr Präsident, Sie gelten als verbaler Haudegen. Stört Sie dennoch der raue Ton im Parlament?

Wolfgang Sobotka: Zwischen Emotionalität und Aggressivität ist ein schmaler Grat. Abgeordnete sind in der Ausübung ihres Mandats frei und letztendlich nur den Wählerinnen und Wählern verantwortlich. Daher sind die Möglichkeiten für den Nationalratspräsidenten sehr beschränkt. Ich kann nicht einmal auf das Maskentragen bestehen, das die Freiheitlichen nicht einhalten. Das betrachten sie offenbar als Alleinstellungsmerkmal.

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