Unter 13 Jahren

Instagram arbeitet an eigener Version für Kinder

Web
19.03.2021 10:01

Instagram arbeitet an einer eigenen Version speziell für Kinder unter 13 Jahren. Einen „detaillierten Plan“ gebe es zwar noch nicht, wie Instagram-Chef Adam Mosseri gegenüber US-Medien angab, ein Teil der Lösung bestehe jedoch darin, „eine Version von Instagram für junge Menschen oder Kinder zu erstellen, bei der Eltern Transparenz oder Kontrolle haben“. Die Nutzungsbedingungen der zu Facebook gehörenden Foto-Plattform untersagen Kindern unter 13 Jahren die Teilnahme.

„Kinder fragen ihre Eltern zunehmend, ob sie Apps beitreten können, die ihnen helfen, mit ihren Freunden in Kontakt zu bleiben. Eine Version von Instagram, bei der die Eltern die Kontrolle haben, wie wir es bei Messenger Kids gemacht haben, ist etwas, das wir erforschen. Wir werden im Laufe der Zeit mehr darüber berichten“, twitterte Mosseri am Freitag. Gegenüber „The Verge“ konkretisierte ein Sprecher von Facebook, dass man „eine von Eltern kontrollierte Erfahrung“ bieten wolle, um Kindern dabei zu helfen, mit ihren Freunden in Kontakt zu bleiben sowie neue Hobbys und Interessen zu entdecken.

Wie „Buzzfeed“ unter Berufung auf eine interne Nachricht von Instagram-Vizepräsident Vishal Shah berichtet, will man sich dabei auf Datenschutz- und Sicherheitsfragen konzentrieren, „um Teenagern die bestmögliche Erfahrung zu bieten“. Instagram-Chef Mosseri soll das Projekt demnach mit Facebooks Vizepräsidentin Pavni Diwanji beaufsichtigen, die während ihrer Zeit zuvor bei Google für die Entwicklung von YouTube Kids verantwortlich zeichnete.

Instagram hatte erst am Dienstag seine Jugendschutzmaßnahmen verschärft. Zum Schutz vor ungewollten Kontaktanfragen werden Erwachsene künftig daran gehindert, Nutzer im Alter unter 18 Jahren per Direktnachricht anzuschreiben, wenn diese ihnen nicht schon folgen. Die Plattform will zudem verstärkt erkennen, wenn sich entgegen den Regeln Kinder im Alter unter 13 Jahren anmelden. Von einer eigenen Version für diese war am Dienstag allerdings noch nicht die Rede.

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