Nach einem Jahr Lockdown: Innsbrucker Clubs sperren wieder auf

Nach einem Jahr Lockdown: Innsbrucker Clubs sperren wieder auf
Nachtkultur will ihre Notlage aufzeigen. Für einen Nachmittag öffnet sie die Türen - ohne Musik und Ausschank.

Von toter Hose zu einem für die Größe von Innsbruck beachtlichen Nachtleben hat es Jahrzehnte gedauert. 16 Clubs und 13 Betriebe mit Programm gibt es laut der „Innsbruck Club Commission“ in der Studentenstadt. Aber den Betreibern geht nach einem Jahr Lockdown langsam die Luft aus.

„Wir sehen in Innsbruck, dass viele Betriebe aufgeben und schließen“, sagt Frederik Lordick, Chef des „Dachsbau“ und Sprecher der „Club Commission“, die eine Stimme für die Nachtkultur sein will.

"Wie im Museum"

Am Samstag sperren nun eine ganze Reihe von Clubs und Nachtkulturstätten ihre Türen auf. Allerdings nur für einen Nachmittag (12 bis 18 Uhr) und ohne Musik und Ausschank. Die Besucher können laut Lordick „ähnlich wie in einem Museum “ die Clubs besichtigen. „Wir wollen den Stillstand aufzeigen“, sagt er. Und auf die akute Notlage aufmerksam machen.

Angesiedelt zwischen Gastronomie und Kultur werden die Betreiber mit ihren Anliegen um Unterstützung zwischen den Parteien, Land und Stadt sowie diversen Fachabteilungen mit ihren Anliegen im Kreis geschickt.

600.000 Euro fehlen

In Innsbruck bräuchte die Szene mindestens 600.000 Euro Unterstützung, um über die Runden zu kommen. Es gehe dabei um Kosten, die nicht durch Covid-Förderungen abgedeckt sind, erklärt Lordick. Man dränge nicht auf Öffnungen, sondern es gehe um Hilfe zum Überleben.

Für eine Tour durch die Clubs wird am Freitag noch ein Karte der an der Aktion teilnehmenden Locations veröffentlicht. Sie sind auch hier zu finden.

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