Wirtschaft

Friseure wollen jetzt diese Corona-Änderung in Salons

Lange sehnte man die Öffnung der Friseursalons herbei. Eine Umfrage der WKO zeigt, wie wichtig dieser "Schritt in Richtung Normalität" ist. 

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"Die Umfrage ergibt für uns ganz klares Bild: Die Österreicher haben die Öffnung der Friseursalons herbeigesehnt:"
"Die Umfrage ergibt für uns ganz klares Bild: Die Österreicher haben die Öffnung der Friseursalons herbeigesehnt:"
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Die letzten, getätigten Öffnungsschritte ermöglichten in Österreich wieder das Einkaufen sowie Besuche bei körpernahen Dienstleistern. Viele hatten die Öffnungen der Friseure bereits sehr lang herbei gesehnt. Kein Wunder also, dass die Menschen in den ersten Tagen nach den Lockerungen die Friseursalons stürmten. Wie wichtig jener Schritt für die  Bevölkerung war, zeigt eine Umfrage der Wirtschaftskammer Österreich. "Die Umfrage ergibt für uns ganz klares Bild: Die Österreicherinnen und Österreicher haben die Öffnung der Friseursalons herbeigesehnt, freuen sich darüber und sehen sie als 'wichtigen Schritt in Richtung mehr Normalität' ", so das Statement von Friseur-Bundesinnungsmeister Wolfgang Eder.

Befragt wurden Personen ab 16 Jahren im Zeitraum von 22. bis 24 Februar - Corona-konform natürlich online. Die Umfrage ergab, dass in den ersten beiden Wochen nach der Öffnung ein Viertel der Österreicher einen Friseursalon besucht hat. Insbesondere stach hier aber die Gruppe der über 50-Jährigen hervor. 23 Prozent der Befragten gaben indes an, einen Termin für die kommenden Tage vereinbart zu haben. Auch hier sind es besonders die über 50-Jährigen, die dringend zum Friseur wollen. Insgesamt ließen sich in dem Zeitraum 44 Prozent die Haare kürzen. Bemerkenswertes Detail: Männer (54 Prozent) hatten es offenbar eiliger mit dem Haareschneiden als Frauen (35 Prozent). Laut Eder sei dies überraschend, "zeigt aber das wachsende Körper- und Schönheitsbewusstsein der Herren".

Gutes Gefühl, "wieder schön gemacht zu werden"

Besonders in Zeiten der Pandemie und insbesondere der Lockdowns ging die Tendenz eher dahin, sich "gehen zu lassen" und im gemütlichen Look zu verweilen. Daher löste der Friseurbesuch für viele auch ein gutes Gefühl dabei aus, wieder "schön gemacht zu werden". "Wir sehen uns als Dienstleister im Sinne des Wohlbefindens und mehr als zwei Drittel der Befragten haben uns in der Umfrage bestätigt, es sei ein gutes Gefühl, 'wieder schön gemacht' zu werden", so Eder.

"Gefühl der Sicherheit"

Der Großteil der befragten Bevölkerung (75 Prozent) empfindet die Öffnung der Friseure als wichtigen Schritt zu mehr Normalität. Zudem sorgen die Eintrittstests für ein Gefühl der Sicherheit. Dabei befürwortet die Mehrheit der Befragten auch die Notwendigkeit, einen negativen Corona-Test vorzulegen. Allerdings sagen 43 Prozent, es sei ihnen zu viel Aufwand, einen Corona-Test extra wegen eines Friseurbesuchs zu machen.

Daher sprach sich eine ganz klare Zwei-Drittel-Mehrheit (68 Prozent) für kostenlose Schnelltests direkt beim Friseur aus. Hierzu sagte der Bundesinnungsmeister, dass dies "ein klares Argument für Schnelltests direkt beim Friseur vor Ort" sei. "Natürlich muss dabei die Zuverlässigkeit gewährleistet sein- das könnten 'Nasenbohrertests' unter Aufsicht sein oder Selbsttests mit einer App-Lösung als Bestätigung." Außerdem erklärte er:

"Mit so einem niederschwelligen Eintrittstesten würden spontane Friseurtermine wieder möglich. Das aufwändige Jonglieren mit Terminen wäre hinfällig"

Zudem würde dies "jenen Salons helfen, die große Umsatzverluste haben, weil die Laufkundschaft ausbleibt".

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