Kinder und Jugendliche dürfen ab 15. März wieder Sport treiben

Symbolbild.
Bewegung im Freien wird wieder ermöglicht. Die Sport-Dachorganisationen fühlen sich endlich von der Politik erhört.

Die Testungen machen es möglich, wie auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober anmerkte. Die Tests sollen künftig für den Sport als Türöffner werden.

Peter McDonald, Präsident der Sportunion Österreich, zeigte sich zufrieden: „Die besondere Bedeutung von Vereinssport wird von der Bundesregierung erstmals auch während der Pandemie anerkannt.“

Den positiven Signalen der Bundesregierung nach zahlreichen Gesprächen und dem Sport-Gipfel am vergangenen Freitag sind nun konkrete Beschlüsse gefolgt. Vereinssport für Kinder und Jugendliche wird ab dem 15. März ein Comeback in Österreich erleben. Laut dem Institut für Jugendkulturforschung ist bereits für rund ein Drittel der Kids und Jugendlichen Sport und Bewegung die allerliebste Freizeitbeschäftigung im Lockdown.

KURIER Sport Talk mit Peter McDonald

Die aktuelle Studie zeigt damit auch den Bedarf der Betroffenen, dass Outdoor-Sport endlich auch wieder in einem geordneten und sicheren Rahmen mit Präventionskonzepten stattfinden darf.

„Die heutige Entscheidung im Sinne des Nachwuchssports war unumgänglich und zeigt, dass die Überzeugungsarbeit durch eine breite Allianz der Sportverbände mit Expertinnen und Experten beim Sport-Gipfel bei der Bundesregierung erfolgreich war", sagt McDonald.

 

Peter McDonald

Schritt der Vernunft

Von einem Schritt der Vernunft sprach Hans Niessl, Präsident von Sport Austria: "Es freut mich für unsere 571.000 in Sportvereinen gemeldeten Kinder und Jugendlichen, dass für sie ab dem 15. März endlich wieder Freiluft-Sport möglich wird."

SPORTGIPFEL: KOGLER / ANSCHOBER / NIESSL

Jetzt können unsere jungen SportlerInnen unter Auflagen wieder sportartenspezifisch in ihren Vereinen trainieren. Dieser Schritt war dringend notwendig. Zuletzt haben ExpertInnen vermehrt auf physische und psychische Kollateralschäden durch Mangel an Bewegung und Mangel an Sozial-Kontakten besonders bei der jungen Bevölkerung hingewiesen. Sport ist hier das beste Gegenmittel."

Talk mit Hans Niessl

Für Niessl ist nun der ersten so wichtige Schritt für den Sport getan, ein Zurücklehnen gibt es für ihn aber nicht. "Nun geht es darum, dass auch der restliche Vereinssport sukzessive, aber stets verantwortungsvoll, hochgefahren wird."

 Leo Windtner

ÖFB-Präsident Leo Windtner applaudierte ebenfalls verbal: "Es ist sehr positiv und zu begrüßen, dass die immense Bedeutung des Sports für Kinder und Jugendliche erkannt wurde. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen wir die genauen Vorgaben abwarten, um konkrete Handlungsempfehlungen für unsere Klubs ableiten zu können.“

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