Hofer fordert Rücktritt von Anschober und Auer wegen AstraZeneca

Hofer sieht "Streitereien und Dispute" innerhalb der Regierung
Der Vorwurf von Hofer an Anschober und Auer lautet, dass diese die Fakten der Teststudien entweder nicht kennen oder aber ignorieren würden.

FPÖ-Chef Norbert Hofer hat am Mittwoch abermals Kritik an der Impfstrategie der Bundesregierung geübt, diese sei ein "irreparabler Totalschaden". Es sei nämlich schon lange bekannt, dass für den Impfstoff von AstraZeneca fast nur Menschen unter 55 als Testpersonen rekrutiert wurden und er deshalb nur für jüngere Menschen in Betracht gezogen werden könne. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und der Corona-Sonderbeauftragten Clemens Martin Auer müssten zurücktreten.

Konkret lautet der in einer Aussendung geäußerte Vorwurf von Hofer an Anschober und Auer, dass diese die Fakten der Teststudien entweder nicht kennen oder aber ignorieren würden. "Die von Bundeskanzler Kurz immer als Game Changer angekündigte Impfstrategie entwickelt sich immer mehr zum Game Over für die Bundesregierung", hieß es weiters. Der Oppositionspolitiker schlug stattdessen vor, den Menschen die Wahl zu lassen, von welchem Impfstoff sie Gebrauch machen wollten.

AstraZeneca war zuletzt wegen Lieferverzögerungen in die Schlagzeilen geraten. Das Vakzin soll Ende der Woche von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zugelassen werden. Erst am Montag hatte der Gesundheitsminister angekündigt, den Impfplan für Über-80-Jährige aufgrund der Engpässe bei den Lieferungen zu adaptieren.

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