Sportmix

"Bein tot!" McGregor kann nach Pleite nicht gehen

UFC-Superstar Conor McGregor kassiert sein erstes Knockout. Dustin Poirier besiegt ihn. Sein Erzrivale spottet daraufhin auf Twitter.

Teilen
Conor McGregor wurde zum ersten Mal ausgeknockt.
Conor McGregor wurde zum ersten Mal ausgeknockt.
Screenshot

Das hat sich Conor McGregor mit Sicherheit anders vorgestellt. Der Ire wollte bei UFC 257 ein fulminantes Comeback feiern, wollte Dustin Poirier besiegen, den Käfig als Sieger verlassen. Doch was passierte? Der UFC-Star verlor gegen den 32-Jährigen. Und das nicht irgendwie. Nach zwei Minuten und 32 Sekunden endete der Fight durch Technischen K.o. Heißt: McGregor wurde ausgeknockt!

Poirier, in der ersten Runde noch der unterlegene Kontrahent, schwächte den Iren mit Tritten gegen die rechte Wade und erwischte ihn dann mit einer Schlagserie. Eine Rechte schickte McGregor schließlich zu Boden. McGregor bewegte sich nicht mehr, er konnte sich nicht mehr wehren. Der Ringrichter brach in der Folge den Kampf ab!

Unklare Zukunft

Die Pläne des 32-jährigen McGregor? Zunichte gemacht. Dabei hatte er so viel vor: Im Vorfeld versprach der Ire nämlich, dass er Poirier in weniger als 60 Sekunden besiegen würde. Doch nix da! Poirier überraschte McGregor immer wieder – und nach einer Minute schaute der Ire bereits schon auf die Uhr. Bereits da war klar: McGregor hat keine Chance!

Für den UFC-Star war es die fünfte Niederlage im 27. Kampf – und die dritte seit dem Aufstieg des Iren zum Zugpferd der UFC: 2016 hatte ihn Nate Diaz bezwungen, 2018 folgte die Niederlage im Fight gegen Khabib Nurmagomedov. Und Poirier? Der freute sich. "Ich denke, dass das ein Titelkampf war und ich jetzt der Champion bin", sagte der 32 Jahre alte US-Amerikaner, der 2019 nach einem Sieg über Max Holloway zwischenzeitlich Interims-Champion war, ehe er bei UFC 242 gegen Khabib verlor.

Nun muss sich der Ire McGregor überlegen, wie es mit ihm weitergeht. Haben seine Pläne, wieder zum Champion zu werden, einen empfindlichen Rückschlag versetzt bekommen. Immerhin: Der 32-Jährige gibt sich sportlich. "Ich muss das abschütteln und wieder aufstehen. Und das werde ich tun", meinte er nach dem Fight. Und er brachte gar einen Rückkampf ins Gespräch: "Wir stehen jetzt bei 1:1. Vielleicht sollten wir es nochmal tun. Ich putze den Staub ab und komme wieder."

Häme von Khabib

Wer sich derweil über die Niederlage McGregors freut, ist sein Erzrivale Khabib Nurmagomedow (32). Der lästert auf Twitter: "Das passiert, wenn du dein Team wechselst und die Sparringspartner verlässt, die dich zum Champion gemacht haben – um mit kleinen Kindern zu trainieren. Völlig realitätsfern!" Eine Kritik, die der Ire nicht auf sich sitzen ließ.

Auf der Pressekonferenz nach dem Kampf ließ McGregor verlauten: "Ich habe seit Tag 1 das gleiche Team – habe nichts verändert. Man sollte die Athleten respektieren, aber es zeigt den Charakter eines Menschen. Wenn er seine respektlosen Kommentare loswerden möchte, soll er doch zurückkommen." Das wird aber nicht passieren. So erzählte UFC-Boss Dana White ebenso auf der PK, dass er mit Khabib telefoniert habe und dieser ihm mitgeteilt habe: "Dana, sei ehrlich zu dir selber. Ich bin mehrere Level über diese Typen. Ich habe sie alle besiegt."

"Bein komplett tot"

Wie also weiter? Die Zukunft wird es weisen. Tatsache ist: McGregor muss erstmals seine Wunden lecken. Aufnahmen zeigen nämlich, wie Conor auf einer Krücke die Arena in Abu Dhabi verlässt. Noch ist unklar, wie schwer die Verletzung wirklich ist. Der Ire meinte: "Mein Bein ist komplett tot. Es ist so groß wie ein Fußball."

1/21
Gehe zur Galerie
    Aminata Diallo ließ ihre PSG-Kollegin für mehr Spielzeit verprügeln. Es ist eine der gröbsten Unsportlichkeiten in der Geschichte. Hier seht ihr die größten Schummeleien im Sport.
    Aminata Diallo ließ ihre PSG-Kollegin für mehr Spielzeit verprügeln. Es ist eine der gröbsten Unsportlichkeiten in der Geschichte. Hier seht ihr die größten Schummeleien im Sport.
    Image, Gepa
    1/17
    Gehe zur Galerie
      Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd.<i> "Heute"</i> hat eine Auswahl der besten Begründungen.
      Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd. "Heute" hat eine Auswahl der besten Begründungen.
      (Bild: GEPA-pictures.com)