Haustiere

Hundebein-Prothese aus dem 3D-Drucker

Zwei junge Studenten aus Augsburg (Deutschland) revolutionieren gerade den Markt mit individuellen Beinprothesen für Hunde aus dem 3D-Drucker.

Christine Kaltenecker
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Diese zwei jungen Herren aus Augsburg stellen Hundebein-Prothesen aus dem 3D-Drucker her. <br>
Diese zwei jungen Herren aus Augsburg stellen Hundebein-Prothesen aus dem 3D-Drucker her.
©Universität Augsburg

Die Kommilitonen Dominik Hogen und Simon Schuß von der Universität Augsburg in Deutschland nahmen sich ein Seminar zum Thema "3D-Druck" zum Anlass um individuell angepasste Beinprothesen für Hunde zu entwickeln. Mit Unterstützung der Seminarleiter und einem Aufruf auf Facebook konnte dann auch recht schnell der erste dreibeinige Hund namens "Bruno" (siehe Titelbild) mit einem gedruckten Beinchen ausgestattet werden. "Bruno" verlor sein linkes Vorderbein aufgrund einer Infektion.

Einige Prototypen wurden von den beiden Augsburgern bereits angefertigt, mit dem Ziel in naher Zukunft auch ein Unternehmen zu gründen, welches die Prothesen vertreibt und an den "Hund" bringt. "Unabhängig von einem gesünderen Gangbild soll unsere Prothese natürlich Langzeitschäden, wie Arthrose oder Bandscheibenvorfälle am Hund verhindern oder hinauszögern", so Simon Schuß.

Auf ihrer Website "Pawsthesis" stellen die Wissenschaftler immer neue Probanden mit verschiedenen Amputationen vor, um für jede die passende Lösung zu finden:

* Vollständige Amputation des Vorderbeins

* Partielle Amputation des Vorderbeins (z.B.: Pfote)

* Partielle Amputation des Hinterbeins

Die künstlichen Beinchen sollen natürlich bequem sein und unterlaufen mehreren Material-Tests sowie Tests mit den Hunden, wo die Auswirkungen genau beobachtet werden. Im Augenblick wird die Forschung noch vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert, mit dem Ziel, die Prothesen im Herbst 2021 bereits auf den Markt zu bringen.

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    Mit dem "Ultimaker S5" werden die Prothesen gedruckt.
    Mit dem "Ultimaker S5" werden die Prothesen gedruckt.
    ©Universität Augsburg