20 Flüchtlinge im Bezirk Bruck an der Leitha aufgegriffen

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Von dem Schlepper fehlt jeder Spur, auch der Transportweg ist derzeit noch unklar.

In Haslau-Maria Ellend im Bezirk  sind am Wochenende 20 Flüchtlinge aufgegriffen worden. Polizeisprecher Florian Eggbauer bestätigte am Montag auf Anfrage entsprechende Medienberichte. Es habe sich um drei türkische, sieben syrische und zehn irakische Staatsbürger gehandelt.

Eggbauer berichtete von drei Gruppen von Menschen, die am Samstag in den Mittagsstunden bzw. am frühen Nachmittag entdeckt worden seien. Von einem Schlepper habe es keine Spur gegeben. Auf welchem Weg und mit welchem Fahrzeug die Flüchtlinge transportiert worden waren, stand vorerst ebenfalls nicht fest und war Gegenstand von Ermittlungen.

Aufgriffe bereits im September

Im Osten Niederösterreichs hatte es zuletzt im September zwei größere Aufgriffe gegeben. Am 9. des Monates wurden in Bruck a.d. Leitha 38 syrische, irakische und türkische Staatsangehörige angetroffen, die aus Rumänien in einem Kühlanhänger transportiert worden waren. Sie berichteten in dramatischen Schilderungen von Todesangst und Sauerstoffmangel an Bord. Ein 51-jähriger türkischer Staatsbürger wurde als mutmaßlicher Schlepper festgenommen und in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

Ebenfalls in Haslau-Maria Ellend wurden am 25. September zehn Syrer aufgegriffen. Als mutmaßlicher Schlepper wurde ein 63-jähriger türkischer Staatsbürger festgenommen, der einen rumänischen Sattelschlepper gelenkt hatte. Der Mann ist mittlerweile in Korneuburg rechtskräftig zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. An Bord des Schwerfahrzeugs sollen bei der laut den Syrern lebensbedrohlichen Fahrt etwa 45 Personen gewesen sein.

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