Fahrrinne gesperrt

Fels stürzte im Kanal von Korinth neben Frachter

Ausland
22.11.2020 16:31

Im schmalen Kanal von Korinth wäre ein Erdrutsch beinahe zur Todesfalle für 17 Seeleute geworden. Das Frachtschiff „Seven Star“ war auf Grund gelaufen und musste von einem Schlepper weggeschafft werden. Als das Schiff vor dem Hafen von Korinth verankert wurde, brach in unmittelbarer Nähe der Hang zusammen - bis zu 1200 Kubikmeter Fels stürzte direkt neben dem Frachter herab.

Wie griechische Medien berichteten, entging die Crew der „Seven Star“ nur knapp einer Katastrophe. In der Nacht auf Sonntag wurde die zuständige Hafenbehörde darüber in Kenntnis gesetzt, dass ein Frachtschiff im Kanal aufgelaufen war. Das Schiff wurde mithilfe eines Schwimmkrans befreit und schließlich von einem Schlepper von der Unfallstelle gezogen. Vor dem Hafen von Korinth wurde anschließend der Anker geworfen, um den Rumpf auf eventuelle Schäden zu kontrollieren.

Kanal bis mindestens Dienstag gesperrt
„In diesem Moment brach der gesamte Hang zusammen und fiel direkt neben dem Schlepper und vor dem Schiff in der Landenge“, berichtete „ioannina24.gr“. Wie durch ein Wunder wurde keiner der Seeleute oder Einsatzkräfte am Schleppfahrzeug verletzt. Der Verkehr im Kanal wird jedoch bis mindestens Dienstag ausgesetzt.

Der Kanal von Korinth ist 6,3 Kilometer lang und ist von bis zu 85 Meter hohen Wänden gesäumt. Er verkürzt den Weg von der Adria zum Ionischen Meer. Normalerweise dürfen ihn keine Schiffe, die breiter als 17 Meter sind, durchfahren. Eine Ausnahme bildete ein Kreuzfahrtschiff, dass sich vergangenes Jahr durchquetschte. Es war das breiteste Fahrzeug, dem dieses Kunststück gelang: Der Mega-Dampfer war 22,5 Meter breit, der Kanal von Korinth misst an seiner engsten Stelle nur 24 Meter. 

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