Politik

Jetzt doch Corona-Prämie für alle Spitals-Mitarbeiter

Also doch: Bedienstete der Spitäler und Heime der Sozialversicherung bekommen einen Corona-Bonus. Prämien gibt es auch für Bewacher und den Handel.

Rene Findenig
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Eine Krankenschwester kümmert sich um einen Patienten auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Niederösterreich.
Eine Krankenschwester kümmert sich um einen Patienten auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Niederösterreich.
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Die Vertreter der fünf Träger der Sozialversicherung sowie jene der Gewerkschaften GPA dip und vida haben erfolgreich ihre Kollektivverhandlungen abgeschlossen. Mitarbeiter der Sozialversicherung erhalten mit Jänner 2021 eine Gehalts- und Lohnerhöhung von 1,5 Prozent. Und: Neben der Lohn- und Gehaltserhöhung wurde eine einmalige Covid-19-Prämie für die Bediensteten in den Krankenhäusern, Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen der Sozialversicherung in Höhe von 500 Euro festgelegt.

"Mit dem Kollektivvertragsabschluss ist uns ein guter Kompromiss für alle Beteiligten gelungen. Insbesondere möchte ich mich ganz herzlich für den unermüdlichen, täglichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedanken. Sie haben vor allem in den vergangenen Monaten Außerordentliches geleistet. Das möchten wir mit der im Kollektivvertrag festgelegten Covid-19-Prämie auch sichtbar machen", so die Vorsitzende in der Konferenz der Sozialversicherungsträger, Ingrid Reischl.

Auch Prämien für Bewacher und Handel

In den Genuss der Prämie sollen alle Strukturen im Dachverband der Sozialversicherungsträger kommen. Die Organisation koordiniert und unterstützt die fünf gesetzlichen Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherungen ÖGK, SVS, BVAEB, PVA und AUVA. Auch die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 13.000 Beschäftigten im Bewachungsgewerbe prachte neben einem Lohnplus von 1,55 Prozent eine Corona-Prämie von von maximal 86,60 Euro Netto.

"Das heißt, wenn jemand seit März als Bewacherin oder Bewacher beschäftigt ist und 40 Wochenstunden arbeitet, bekommt er diese 86,60 Euro bis Ende Dezember ausbezahlt“, so Ursula Woditschka, Chef-Verhandlerin für die Gewerkschaft vida. "Kolleginnen und Kollegen, die später eingestiegen sind und weniger Stunden arbeiten, bekommen einen aliquoten Anteil."

Ein neuer Kollektivvertrag für die 120.000 Beschäftigten im Handel kommt ebenso und bringt 1,5 Prozent mehr Lohn. Die Verhandlungspartner haben sich auch auf folgende Empfehlung verständigt: Handelsunternehmen, die trotz Krise finanziellen Spielraum sehen, mögen den Handelsarbeiter/-innen eine Corona-Prämie in Höhe von mindestens 150 Euro auszahlen. Anders als die fixen Prämien handelt es sich hier allerdings um eine Empfehlung.

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