Oberösterreich
Jetzt auch neue Corona-Regeln für Shopping Malls
Immer mehr Corona-Infizierte, immer mehr Menschen auf den Intensivstationen. Jetzt verschärft das Land OÖ noch einmal die Schutzmaßnahmen.
"Das ist die größte gesundheitliche Herausforderung für das Land Oberösterreich seit dem 2. Weltkrieg". Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) betonte am Mittwoch in einer PK erneut, wie angespannt und gefährlich die Corona-Situation in Oberösterreich derzeit ist.
"Allein in den letzten 24 Stunden sind 12 zusätzliche Personen dazugekommen, die intensivmedizinisch betreut werden müssen", so Stelzer. Damit befinden sich aktuell 113 Menschen in intensivmedizinischer Betreuung. Man könnte zwar in Summe 200 Intensivbetten speziell für Covid-19-Patienten zur Verfügung stellen, "dann sind die Möglichkeiten aber ausgeschöpft", warnt der LH.
Keine Schlupflöcher suchen
"Daher befremden uns Bilder, insbesondere aus Einkaufszentren und Malls, wo man den Eindruck hat, dass dort Betrieb wie gewöhnlich herrscht. Dass große Ansammlungen stattfinden, dass man sich zusammensetzt und miteinander konsumiert", sagt Stelzer. Und weil die Situation so angespannt und ernst ist, wird am Freitag eine Verordnung in Oberösterreich in Kraft treten, die "Verweilen und Konsumieren" in Einkaufszentren und Malls verbietet.
Das heißt es dürfen keine Stühle und Tische der aktuell teilweise ohnedies geschlossenen Gastrobetriebe zum gemeinsamen "Abhängen" benutzt werden.
Denn es könne nicht sein, dass man Schlupflöcher suche, um so weiterzumachen, wie bisher, stellt Stelzer klar. "Es geht jetzt darum, dass wir Kontakte vermeiden und ganz drastisch reduzieren", so Stelzer. Es tue ihm leid, dass man erneut solche Maßnahmen setzen müsse, aber die Zahl der Infizierten muss drastisch nach unten gehen und da müssen alle ihren Beitrag dazu leisten.
