Coronavirus

2.456 Neuinfektionen – und eine Wende bei Corona-Zahlen

Ein Virus kennt keine Feiertage: Während Österreich 65 Jahre Neutralität feiert, wird weiter getestet. Seit gestern gab es 2.456 Neuinfektionen.

Roman Palman
Teilen
Ein Offizier hilft bei der Adjustierung samt Maske der Garde vor dem Weiheraum im Äußeren Burgtor
Ein Offizier hilft bei der Adjustierung samt Maske der Garde vor dem Weiheraum im Äußeren Burgtor
picturedesk.com/AFP/Joe Klamar

Auch der Sonntag brachte keinerlei Entspannung, die Coronavirus-Zahlen blieben mit über 2.700 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden neuerlich hoch. Am heutigen Nationalfeiertag (26. Oktober) liegen wieder unter jenen des Rekord-Samstages mit 3.614 Neuinfektionen, dennoch ist das kein Grund erleichtert aufzuatmen. Wichtig zu bedenken ist, dass am Wochenende generell weniger getestet wird und dadurch weniger Positiv-Fälle bekannt werden.

Ausschlaggebend ist der Vergleich zum vergangenen Montag mit 1.121 Neuinfektionen und der zeigt weiterhin leider ein klares Plus: Für den heutigen Montag melden die Behörden bundesweit 2.456 Neuinfektionen – mehr als doppelt so viele wie noch vor einer Woche!

1.330 Covid-Patienten im Spital

Mit heutigem Stand (26. Oktober 2020, 09:30 Uhr) sind österreichweit 992 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 59.036 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 1.330 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 188 der Erkrankten auf Intensivstationen.

Bei den Neuinfektionen seit der letzten Meldung gibt es eine Wende: Erstmals seit Wochen liegt am Feiertag nicht Wien (494), sondern Oberösterreich (612) an der Spitze. Die Positiv-Befunde teilen sich auf die Bundesländer Österreichs wie folgt auf:

➤ Burgenland: 102
➤ Kärnten: 43
➤ Niederösterreich: 232
➤ Oberösterreich: 612
➤ Salzburg: 221
➤ Steiermark: 334
➤ Tirol: 282
➤ Vorarlberg: 136
➤ Wien: 494

Warum die Zahlen vom Dashboard divergieren können

Das Covid-19-Dashboard der AGES bezieht seine Daten ausschließlich aus dem Epidemiologischen Melderegister (EMS) und wird einmal täglich, um 14 Uhr, aktualisiert. Das EMS ist das offizielle Register, in welches von den Bezirksbehörden sowie von Labors eingetragen wird.

Im Innenministerium werden die Zahlen hingegen im Rahmen der täglichen Videokonferenz des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) erfasst. Diese Zahlen können Fälle enthalten, die im EMS noch nicht erfasst sind.