Salzburg

Polizei stoppt VW Golf mit elf Flüchtlingen an Bord

Schlag gegen die internationale Schlepperei in Salzburg: An der Grenze fiel der Polizei ein Golf auf. Im Innern befanden sich elf Afghanen.

Heute Redaktion
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Zu elft im VW Golf, hier im Kofferraum versteckten sich zwei junge Afghanen
Zu elft im VW Golf, hier im Kofferraum versteckten sich zwei junge Afghanen
Polizei Deutschland

Die deutschen Polizisten gerieten am vergangenen Samstagvormittag ins Staunen, als sie an der Grenzkontrollstelle am Walserberg (A8) einen scheinbar tiefergelegten VW Golf mit deutscher Nummerntafel anhielten. Ein Blick in das Fahrzeuginnere genügte "um festzustellen, dass der auffällig geringen Bodenfreiheit offenbar keine Fahrwerksmanipulation zugrunde lag – der 20-jährige Afghane hatte in seinem Fünfsitzer einfach deutlich mehr Passagiere dabei als erlaubt“, ließ die Polizei wissen.

Acht Personen teilten sich vier Sitzplätze, zwei weitere hatten sich im Kofferraum über die Grenze bringen lassen - siehe Bild oben. Der 20-jährige Autolenker konnte sich zwar mit einem deutschen Führerschein und einer Fiktionsbescheinigung (Bestehen eines vorläufigen Aufenthaltsrechts) ausweisen. Er wurde festgenommen.

Die Geschleusten wurden nach Österreich zurückgeschickt
Die Geschleusten wurden nach Österreich zurückgeschickt
Polizei Deutschland

Keine Papiere

Seine zehn Beifahrerinnen und Beifahrer hatten alle keinerlei Ausweispapiere dabei. Die Beamten nahmen die Personen fest und brachten sie zur Polizei-Dienststelle nach Freilassing.

Dort stellte sich dann heraus, dass die zehn Geschleusten allesamt afghanische Staatsangehörige sind, unter ihnen befinden sich auch drei Kinder im Alter von 1, 6 und 8 Jahren sowie ein 16-jähriger Teenager. Alle zehn Geschleusten wurden nach Österreich zurückgeschickt.

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