Stephansdom

Auferstehung der Riesenorgel

Zehn Jahre lang begleitete der Domorganist Konstantin Reymaier das Restaurierungsprojekt. Am Sonntag spielt er die Orgel nun erstmals öffentlich.
Zehn Jahre lang begleitete der Domorganist Konstantin Reymaier das Restaurierungsprojekt. Am Sonntag spielt er die Orgel nun erstmals öffentlich.(c) AKOS BURG
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Kein Instrument ist größer: Die Orgel im Stephansdom erklingt am Sonntag zum ersten Mal seit 1991. Über einen fatalen Brand, eine Reise nach Vorarlberg und einen Hauch Avantgarde.

Während sie langsam verbrannte und vom Geröll verschüttet wurde, hätten ihre Pfeifen noch leise, wimmernde Töne von sich gegeben. So erzählt man sich die Geschichte vom großen Brand im Wiener Stephansdom 1945 – und vom Ende der damaligen Riesenorgel.

Zwar baute der Wiener Orgelbauer Johann M. Kauffmann das Instrument wieder auf, das dann 1960 geweiht wurde. Doch knapp dreißig Jahre später verstummte dieses und staubte fortan im Dom vor sich hin. „Das Instrument war zu leise: Der Sandstein im Dom schluckt den Klang unglaublich, die Akustik ist wie in einem Wohnzimmer“, sagt Konstantin Reymaier.

»„Eine Jahrhundertchance für einen Organisten“, sagt Konstantin Reymaier.«

Reymaier ist Domorganist und Leiter der Kirchenmusik in der Erzdiözese. Und er wird es sein, der mit seinem Kollegen Ernst Wally nun nach fast 30 Jahren die Riesenorgel wieder zum ersten Mal öffentlich spielen wird: Denn nach einer aufwendige Restaurierung ist sie wieder bereit für den Dienst im Steffl. Reymaier war mit dem Domkapellmeister Markus Landerer von Anfang an in das „größte Orgelprojekt Europas“ involviert. „Das ist eine Jahrhundertchance für einen Organisten, so etwas zu planen.“

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