Corona

Was Wiens Wirte gegen das Virus tun

Zuletzt ist das Geschäft in der Wiener Gastronomie deutlich eingebrochen.
Zuletzt ist das Geschäft in der Wiener Gastronomie deutlich eingebrochen. Stanislav Kogiku
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Gratistests, Registrierung und Schanigärten im Winter sollen helfen, die Pandemie unter Kontrolle zu halten. Funktioniert das?

Wien. Im Sommer machte sich in den Lokalen (zumindest dort, wo man nicht von Touristen abhängt) fast Entspannung breit. Die Wiener blieben mehr in der Stadt, Feste und Kulturveranstaltungen fielen vielfach aus, blieb der Schanigarten – und in manchen Lokalen lief dort das Geschäft so gut, dass die Frühjahrseinbußen ausgeglichen wurden. Das ist vorbei.
Steigende Coronazahlen, strengere Maßnahmen und Kälte ließen Umsätze einbrechen, „die vergangenen zwei, drei Wochen waren eine Katastrophe“, so Peter Dobcak, Chef der Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien. Wie funktioniert die Gastronomie unter den neuen Bedingungen?

1 Wie hat sich das System der Gästeregistrierung eingespielt?

Seit Montag müssen Gäste in Wien Name, Mailadresse und Handynummer hinterlassen. Das hat sich vielfach – mit Formularen, die in Boxen geworfen werden, oder mit Registrier-Apps, für die man QR-Codes scannt – gut eingespielt. An manchen Orten scheint die Registrierung indes überhaupt nicht zu funktionieren: Mitunter liegt in Lokalen beim Eingang nur ein Block, in den man sich eintragen kann, andernorts sollen sich Gäste in Listen schreiben, in denen man Daten anderer Gäste einsehen kann. Mitunter liegt in Lokalen irgendwo ein Stapel Formulare – ob diese jemand nutzt oder nicht, kümmert eher niemanden. Offiziell ist das Fazit nach einer Woche dennoch positiv: „Zum überwiegenden Teil funktioniert die Registrierung sehr gut“, sagt Dobcak. Nur mehr selten würden sich Gästen widersetzen, und das Problem mit Jux-Namen sei bisher geringer als befürchtet. Ab Montag, 5. Oktober, gilt die Registrierpflicht auch in großen Teilen Niederösterreichs – und zwar in jenen Bezirken mit der Corona-Ampel-Farbe Orange.

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