Sexszene auf Großbildschirm: Argentinischer Abgeordneter tritt zurück

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Verhängnisvolle Liebesbekundung: Ein Abgeordneter küsste während einer Videoschaltung die Brüste seiner Partnerin.

Das war offenbar zu viel der Er- und Aufregung. Einem argentinischen Abgeordneten sind die Tücken der Videotelefonie zum Verhängnis geworden: Bei einer virtuellen Sitzung der Abgeordnetenkammer zog der Parlamentarier Juan Emilio Ameri seine Frau auf seinen Schoss, entblößte ihren Busen und gab ihr einen Kuss auf die Brust - alles bei laufender Kamera.

In der Nacht zum Freitag (Ortszeit) trat der Abgeordnete aus der Provinz Salta im Nordwesten des Landes zurück, wie die Zeitung La Nación berichtete.

Neue Implantate

"Es war nie meine Absicht, mich respektlos gegenüber dem Hohen Haus, meinen Abgeordneten-Kollegen und dem Volk von Salta zu zeigen", sagte der Parlamentarier der Regierungspartei Frente de Todos. Zu der Situation sei es gekommen, weil seine Partnerin ihm ihre neuen Brustimplantate zeigen wollte. Er sei in diesem Moment davon ausgegangen, dass die Internetverbindung unterbrochen und er nicht zu sehen sei.

Die Sitzung war vom Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses, Sergio Massa, wegen des Vorfalls abgebrochen worden. Während der Videoschaltungen in der Coronakrise seien zwar bereits Szenen zu sehen gewesen, in denen Abgeordnete eingeschlafen seien oder sich vor den Blicken ihrer Kollegen abgeschirmt hätten, sagte Massa. Aber der jetzige Vorfall habe "wirklich die Grenzen dieses Hauses überschritten".

Ameri war dabei zu sehen, wie er den Busen einer neben ihm sitzenden Frau streichelte und küsste. Dabei war eine der Brüste zeitweise entblößt. Die Bilder verbreiteten sich rasch in den Onlinenetzwerken.

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