„Krone“-Leser fragen:

Was tun Sie für die vielen Kinder in Wien?

Wien
22.09.2020 06:00

Sie dürfen zwar noch nicht wählen, haben aber trotzdem viele Fragen zu der Stadt, in der sie leben. Spannende Kooperation des SOS-Kinderdorfs gemeinsam mit der „Krone“. Die Kleinen stellen Fragen an die Wiener Spitzenkandidaten, und diese antworten. Wer hat das größte Herz für die Jüngsten?

Michael Ludwig, SPÖ
Kinder zu stärken, sie auf ihrem Lebensweg zu unterstützen und zu begleiten - das liegt uns ganz besonders am Herzen. Alle Kinder müssen dieselben Zukunftschancen haben! Sie müssen in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, berücksichtigt werden. Deshalb haben 2019 über 22.500 Kinder und Jugendliche Ideen für die erste Wiener Kinder-und Jugendstrategie eingebracht. Damit machen wir Wien in den nächsten fünf Jahren zur kinder- und jugendfreundlichsten Stadt der Welt. Aber schon jetzt achten wir genau auf die Bedürfnisse von Kindern. Wenn am Ende des Schuljahrs das Geld für den Familienurlaub nicht reicht, bieten die „Summer City Camps“ kostengünstigen Ferienspaß genauso wie Lernförderung.

Birgit Hebein, Die Grünen
Damit sich Kinder in Wien wohlfühlen, brauchen sie viel Platz zum Bewegen. Nicht nur im Park, sondern überall. Wir wollen Bäume und Bankerln und Sicherheit im öffentlichen Raum für Kinder - natürlich ganz besonders auf dem Schulweg. Wir wollen Spielplätze ums Eck und Ferienbetreuung im Grätzel: Dadurch müssen Kinder keine langen Wege auf sich nehmen und kommen mit anderen Kindern aus der Nachbarschaft zusammen. Wir wollen mehr und sichere Radwege, weil immer mehr Kinder Rad fahren. In der Schule sollen alle Kinder die gleichen Chancen bekommen. Das Projekt „Respekt: gemeinsam stärker“ hilft, Mobbing und Vorurteile abzubauen. Unsere Kinder sind unsere Zukunft.

Dominik Nepp, FPÖ
Es ist mir wichtig, dass Kinder und Jugendliche behütet und in sozialer Sicherheit aufwachsen. Dazu benötigt es ein individuelles und differenziertes Bildungs- und Schulsystem, welches auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder eingeht. Es braucht zum Beispiel auch ein breites Freizeitangebot. Kinder und Jugendliche müssen die Chance haben, in viele Lebensbereiche hineinzuschnuppern und Dinge auszuprobieren. Dazu muss das außerschulische Angebot weiter ausgebaut werden. Ich denke hier speziell an Sport- und Freizeitmöglichkeiten, aber auch spielerische Probetage in wirtschaftlichen Betrieben. Außerdem gilt es, die Kinder zu schützen. Es braucht noch härtere Strafen für Delikte, die sich gegen Kinder richten.

Gernot Blümel, ÖVP
Für jedes Kind werden jetzt 360 Euro Coronabonus zusätzlich ausbezahlt. Das ist richtig und wichtig: Denn Familien sind das Fundament unserer Gesellschaft. In den letzten Monaten hat sich bei vielen Familien die finanzielle Situation leider sehr verschlechtert. Gerade zum Schulstart sind Familien doppelt belastet. Ganz konkret wird deshalb im September für jedes Kind, für das Familienbeihilfe bezogen wird, automatisch und antragslos mit der Familienbeihilfe dieser Bonus direkt auf das Konto überwiesen. In Wien profitieren davon mehr als 395.000 Kinder mit ihren Familien. Wir wollen, dass Familien entlastet werden und ihnen mehr Geld im Börsel bleibt, deswegen haben wir diese Maßnahme für die Familien beschlossen.

Christoph Wiederkehr, NEOS
Alle Kinder sollen eine faire Chance auf einen erfolgreichen Lebensweg haben. Der Schlüssel dafür ist Bildung, Bildung, Bildung. Bessere Kindergärten und Schulen sind mein Herzensanliegen. Wien soll eine Stadt sein, in der sich Kinder frei und sicher bewegen können. 160 besonders gefährliche Stellen auf Schulwegen sind der Stadt bekannt, doch sie tut leider nichts. Diese wollen wir mit einem Schulwegsicherheitspaket entschärfen. Schulsportflächen sollen auch außerhalb der Schulzeiten für Vereine geöffnet werden. Zudem ist mir die Gesundheit der Kinder ein großes Anliegen. Wir fordern deshalb mehr Kassenärzte und mindestens fünf Kinder- und Jugendgesundheitszentren mit kurzen Wartezeiten.

Heinz-Christian Strache, Team HC Strache
Wien hat in den letzten Jahren durch Zuwanderung eine dramatische Entwicklung genommen. An Wiens Schulen haben mehr als 50 Prozent der Schüler keine deutsche Umgangssprache. An den Wiener Volksschulen sind es gar 64 Prozent. Insofern müssen wir der mittlerweile deutschsprachigen Minderheit im wahrsten Sinn des Wortes eine kräftige Stimme geben und gleichzeitig den Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund über Kurse und Werteschulungen zu einer gelungenen Integration verhelfen. Die rot-grüne Stadtregierung tauscht die Bevölkerung seit Jahren aus. Tauschen wir daher die Stadtregierung bei der Wahl aus, damit wir nicht auf Dauer zur Minderheit in der eigenen Heimat Wien werden.

Kronen Zeitung

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