Österreich

Cobra rückte nach Mord-Drohung am Telefon aus

Heute Redaktion
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Nach einer Morddrohung musste die Cobra ausrücken.
Nach einer Morddrohung musste die Cobra ausrücken.
Bild: picturedesk.com (Symbolbild)

Das Einsatzkommando Cobra musste am Mittwoch nach einer Morddrohung am Telefon nach Wels ausrücken. Zwei Männer hatten sich mit dem Umbringen bedroht.

Ein 31-jähriger Welser wählte gegen 1.30 Uhr den Notruf, weil ein vorerst unbekannter Mann telefonisch gedroht habe, er werde zu ihm kommen und ihn mit seinem Sturmgewehr umbringen.

Im Zuge des Telefonates erkannte der Bedrohte die Stimme eines zweiten Mannes, den er kannte. Polizisten konnten daraufhin die Identitäten der Männer ausforschen.

Weitere Überprüfungen ergaben, dass auf den 26-jährigen Anrufer zwei Schusswaffen der Kategorie B, darunter eine Schmeisser M4, die umgangssprachlich als AR-15 bezeichnet wird, sowie eine Faustfeuerwaffe registriert sind.

Für das weitere Einschreiten wurde daher das Einsatzkommando Cobra angefordert. Kurz vor 3.00 Uhr konnten der 26-jährige Anrufer sowie sein 29-jähriger Begleiter vor seiner Wohnung angetroffen werden.

Gegenseitig mit Umbringen bedroht

Im Zuge der Erhebungen stellte sich heraus, dass sich der 31-Jährige und der 26-Jährige gegenseitig mit dem Umbringen bedroht hatten. Da der 26-Jährige behauptete, der 31-Jährige habe vor vier Jahren mehrere Schusswaffen in seiner Wohnung "herumliegen" gehabt, wurde dort eine freiwillige Nachschau durchgeführt.

Dabei konnten fünf Softguns und eine Schreckschusspistole, jedoch keine Schusswaffen gefunden werden. Die Waffenbehörde hat gegen den 26-Jährigen und den 31-Jährigen ein Waffenverbot erlassen.

Beide werden wegen Verdachtes der gefährlichen Drohung an die Staatsanwaltschaft Wels angezeigt. Gegen den 29-jährigen Begleiter besteht bereits ein aufrechtes Waffenverbot.