Im Zuge der Zuspitzung der politischen Gegensätze zwischen Christlichsozialen und Sozialdemokraten ab den 1920er Jahren wurden auch im Bezirk Neunkirchen Wehrformationen gegründet. Die Heimwehren wurden von der Christlichsozialen Partei unterstützt und waren im ganzen Land gut organisiert, während der Republikanische Schutzbund als Formation der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei seine Basis in den Industrieregionen hatte.
Gerade in Ternitz als einer Hochburg der Sozialdemokraten gab es einen aktiven Schutzbund. Die Ereignisse um den Justizpalastbrand 1927 verschärften die Gegensätze zwischen den Parteien weiter und die Ausschaltung des Parlaments im März 1933 durch Bundeskanzler Dollfuß war erst der Auftakt zur Bekämpfung der größten Oppositionspartei.
In der Führung des Schutzbundes war man sich uneinig, wann man nun eigentlich zum Schutz der Republik losschlagen sollte, wenn diese schon massiv beschädigt ist. So führte eine Waffensuche der Polizei am 12. Februar 1934 in einem Parteiheim der Sozialdemokraten in Linz zu einer gewalttätigen Gegenwehr des Schutzbundes und der Aufstand breitete sich aus. Der 12.
Auf der Seite der Exekutive gab es keine Verletzten, von der Seite der Schutzbündler gibt es keine Angaben, da aus Angst vor Verfolgung niemand freiwillig zum Arzt ging. Diese Angst war auch begründet: In den folgenden Tagen wurden Verhaftungen und Durchsuchungen in Ternitz durchgeführt, es gab einige Anklagen und zahlreiche Sozialdemokraten kamen ohne Anklage ins Anhaltelager Wöllersdorf.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: FireWorldAT - 🏆 17. / 51 Weiterlesen »
Herkunft: KURIERat - 🏆 4. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: kleinezeitung - 🏆 6. / 63 Weiterlesen »