Der Lockdown kostet Österreich ein bis zwei Milliarden Euro – jede Woche – erklärte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck im Rahmen eines Interviews in der Mittwochsausgabe des"Kurier". Besonders schwer getroffen hat es die Gastronomen. Sie dürfen zwar Lieferdienste anbieten, doch Gäste im eigenen Haus zu bewirten ist nun schon seit geraumer Zeit verboten.
Aus diesem Grund haben sich nun rund 100 Gastronomen zu einer Protestaktion zusammengetan. "Wir sind keine Corona-Leugner, aber so kann es nicht weitergehen", erklärte Alexandra Psichos, eine der vier Initiatoren, gegenüber der"Presse". Weil von den Hilfsleistungen der Regierung nur wenig bis gar nichts ankomme, sei es notwendig, sofort nach dem Lockdown mit Hygieneregeln wieder öffnen zu dürfen.Aus Protest wollen sie am 18. Jänner, ab 11 Uhr, ihre Gaststätten wieder aufsperren. Anstatt zahlender Kundschaft gibt's aber Grabkerzen in den Fenstern der leeren Betriebe. Darin sollen Künstler auftreten dürfen und ein Video der Aktion produziert werden.
Nach Angaben der Organisatoren kurz vor Dienstag Mitternacht haben mehr als 100 Lokale im ganzen Bundesgebiet ihre Teilnahme zugesagt. Illegal ist daran nichts, beruhigen die Veranstalter auf Facebook:"Es gibt keine Strafen. Wir machen nichts Ungesetzliches. Es gibt kein Betretungsverbot in der Gastronomie. Es darf nur im Lokal und 50 Meter im Umkreis nichts konsumiert werden."
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